Ganzheitliche Medizin

Ganzheitliche Medizin bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten, um auf körperlicher, geistiger oder emotionaler Ebene auf die Heilung oder Prävention akuter und chronischer Erkrankungen einzuwirken. Die Kombination mehrerer individuell auf den Patienten abgestimmter Methoden bietet oft Vorteile gegenüber konventionellen Einzelverfahren.

Ganzheitliche Medizin behandelt nicht nur Symptome, sondern forscht auch nach den Ursachen für körperliches und geistiges Ungleichgewicht sowie daraus resultierenden Erkrankungen. Sie zielt darauf ab, die Ursachen von Schmerzen, Mangelzuständen und Störfaktoren zu beseitigen und hilft so beispielsweise, das Immunsystem und die Selbstheilungsfähigkeit des Körpers aufzubauen.

Behandlungsmethoden

Ganzheitliche Behandlungsmethoden suchen nach den Ursachen von Dis­­harmonien, Blockaden, Schmerzen oder Krank­heiten. Ihre Methoden sind möglichst sanft, effek­tiv und ohne schäd­liche Nebenwirkungen und haben das Ziel den ganzen Menschen wieder "in seine Mitte" zu bringen. Gemäß dieses Ansatzes wende ich die folgenden Methoden in meiner Praxis an:

Manuelle Medizin:

  • Osteopathie und Cranio-Sacral-Therapie
  • Lowen Systems© Dynamic Manual Interface
  • hnc (human neuro cybrainetics), die Synergie aus Elementen der TCM, Osteopathie, Kinesiologie, Cranio-Sacral-Therapy, Sacro-Occipital-Technik und sanfter amerikanische Chiropraktik
  • Akupunktur und Reflexzonenbehandlung
  • Allg. Naturheilkunde
  • Coaching und Mentaltraining inkl. psychotherapeutischer Verfahren für das Bearbeiten emotionaler Blockaden
  • SCIO-Biofeedbackmedizin

Konzept und Herkunft der Osteopathie

Die Osteopathie ist eine Form der alternativen Medizin, die sich mit der Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen des Körpers durch manuelle Techniken beschäftigt. Sie basiert auf der Philosophie, dass der Körper eine Einheit aus Körper, Geist und Seele ist, die sich selbst heilen kann, wenn die Beweglichkeit und der Fluss der Gewebe und Flüssigkeiten gewährleistet sind.

Konzept der Osteopathie

Die Osteopathie wurde Ende des 19. Jahrhunderts von dem amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still (1828-1917) entwickelt. Er suchte nach einem neuen Verständnis von Gesundheit und Krankheit und betrachtete den Menschen als Teil der Schöpfung. Dr. Still glaubte, dass alle Strukturen und Gewebe des Körpers mechanisch und durch das Nervensystem sowie durch die Körperflüssigkeiten miteinander verbunden sind. Er formulierte vier Grundprinzipien der Osteopathie⁴.

Das erste Grundprinzip besagt, dass der Körper eine Einheit ist. Eine Person setzt sich aus Körper, Geist und Seele zusammen.
Der Körper ist in der Lage, sich selbst zu regulieren, zu heilen und die Gesundheit aufrechtzuerhalten.
Struktur und Funktion stehen in einer wechselseitigen Beziehung zueinander.
Eine rationale Behandlung basiert auf diesen ersten drei Prinzipien.

Im Jahr 1892 gründete Still in Kirksville, Missouri, USA, die erste Schule für Osteopathie, die American School of Osteopathy (heute das Kirksville College of Osteopathic Medicine). Die Osteopathie erfreute sich großer Beliebtheit und wurde in den USA als eigenständige Form der Medizin anerkannt. Heute üben etwa 54.000 Osteopathen in den USA ihren Beruf aus, der dem der Ärzte gleichgestellt ist¹.

In Europa wurde die Osteopathie durch Dr. John Martin Littlejohn, einen Schüler von Still, eingeführt. Er gründete 1917 in London die British School of Osteopathy, die bis heute existiert. In Europa hat sich die Osteopathie als rein manuelle Form der Medizin weiterentwickelt und auf drei Bereiche spezialisiert:

parietale Osteopathie, beschäftigt sich mit dem Bewegungsapparat (Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen)
viszerale Osteopathie, befasst sich mit den inneren Organen und ihren Beziehungen zu anderen Strukturen
craniosacrale Osteopathi
e, die sich mit dem Schädel, der Wirbelsäule, dem Kreuzbein und dem Nervensystem beschäftigt

Cranio-Sacral-Therapie

Die Cranio-Sacral-Therapie ist eine alternative Heilmethode, die sich aus der Osteopathie entwickelt hat. Sie basiert auf der Annahme, dass der Fluss der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) den Gesundheitszustand beeinflusst und durch sanfte Berührungen an Schädel, Wirbelsäule und Kreuzbein reguliert werden kann. Die Cranio-Sacral-Therapie soll die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren und bei verschiedenen Beschwerden wie Rückenschmerzen, Migräne, Schlafstörungen oder Tinnitus helfen.

Die Therapie wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den USA von William Garner Sutherland begründet, der die rhythmischen Bewegungen des Schädels und des Liquors entdeckte. Später wurde sie von John E. Upledger weiterentwickelt und verbreitet.

Eine typische Cranio-Sacral-Therapiesitzung dauert etwa eine Stunde und findet bekleidet auf einer Liege statt. Der Therapeut tastet mit seinen Händen den craniosacralen Rhythmus ab, um eventuelle Blockaden oder Spannungen zu lösen. Dabei geht er individuell auf die Bedürfnisse des Klienten ein und berücksichtigt den ganzen Menschen in seiner körperlichen, seelischen und geistigen Dimension.

weiterführende Informationen finden Sie hier:

Prinzipien der Osteopathie - OEGO
Geschichte der Osteopathie - Verband der Osteopathen Deutschland e.V.
Geschichte der Osteopathie | Kurzzusammenfassung Entstehung
Geschichte der Osteopathie | STILL ACADEMY Osteopathie

Informationen zu den Behandlungsmethoden

Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Behandlungsmethoden finden Sie HIER.